Brucks SPD bereitet sich auf Wahl vor

Brucks SPD bereitet sich auf Wahl vor

Bei Jahresversammlung des SPD-Ortsvereins Bruck erinnerte Ortsvorsitzender Gregor Wettinger in seinem Bericht an die Teilnahme beim Bürgerfest, an den politischen Aschermittwoch, den man immer gemeinsam mit den Ortsverbänden aus Nittenau, Fischbach und Bodenwöhr abhält sowie die Unterstützung bei der Landtagswahl. In sieben Vorstands- und Fraktionssitzungen habe man den Grundstein für eine erfolgreiche Kommunalpolitik gelegt.

Der SPD-Ortsverein beteiligte sich auch am Aktionsbündnis „Rettet die Bienen“ in Bruck. Um das Bündnis zu unterstützen, wurde mit dem Fraktionsgeld eine Blühpatenschaft für eine Fläche in Bleich übernommen. „Wir müssen über den Tellerrand hinaussehen. Ich weiß, das hört nicht jeder gern, aber wir können nicht einfach nur Gifte wie Glyphosat auf die Äcker spritzen“, betonte Wettinger. Viel Lob hatte er für seine Vorstands- und Fraktionskollegen, insbesondere den Seniorenbeauftragten Hermann Janka über, der mit viel Engagement das „Regiment der Oldies“ anführe.

Sporthallen-Initiative erklärt

Fraktionssprecher Gerd Habermeier sprach die Schulturnhalle an. Hier wäre es der Fraktion wichtig gewesen, eine neue Halle zu bauen, die auch die Anforderungen eines modernen Schulbetriebs erfüllen würde. Die drei Markträte seien auch weiterhin der Meinung, dass die Sanierung ein unkalkulierbares Vorhaben werde. Auf dem Standort der jetzigen Turnhalle hätte eine Aula, die wir man für einen Schulbetrieb mehr als erforderlich halte, entstehen können. Der Neubau der Aula sollte erst nach der Fertigstellung der neuen Schulsporthalle erfolgen. So hätte es keine Beeinträchtigung des Schul- und Sportunterrichtes sowie des Sportangebots der Vereine gegeben.

Auf Basis des SPD-Antrags vom August 2016 für die Auslagerung und Neurichtung des Recyclinghofs wurde eine Entscheidung getroffen. Nach mehreren Diskussionen im Marktrat um den Standort habe sich der Wunschstandort der SPD an der Nittenauer Straße durchgesetzt, sagte Habermeier. Er erneuerte die Idee der Fraktion, dass die Anlieferung des Grünguts auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich sein sollte. Beispiele in anderen Gemeinden zeigten, dass dies sehr gut funktionieren würde. Auf Antrag der SPD-Fraktion wird auch die Zufahrt zur Sandoase erneuert. Die Zufahrt zum Naherholungsgebiet habe die SPD als dringende Sanierungsmaßnahme gesehen, da für Radfahrer, Fußgänger und Eltern mit Kinderwagen sowie auch für Pkw eine erhebliche Gefährdung bestehe. Aufgrund der immer größeren Beliebtheit des Areals sollte der Markt dort für eine stetige Verbesserung der Infrastruktur sorgen. Ein weiterer Wahlprogrammpunkt der SPD wurde mit dem Mehrgenerationenpark beim Freizeitzentrum umgesetzt. Hintergrund für dieses Konzept ist die Zusammenführung von Generationen und die Förderung der geistigen und körperlichen Gesundheit ohne Altersbeschränkung für alle Generationen.

Im Anschluss blickte Wettinger auf die Kommunalwahl 2020, die man fest im Blick habe. Man sei gerüstet und die Mitgliederzahlen seien noch in Ordnung. Man musste zwar einige Austritte hinnehmen, aber erst kürzlich habe es auch einen Eintritt gegeben. Wettinger sagte, ihm sei es ein Anliegen, junge Menschen für die SPD vor Ort zu begeistern. Als Mitglieder könnten sie ihre Ideen einbringen.

Nahverkehr wird Schwerpunkt

Für die Kommunalwahlen hat die Vorstandschaft bereits einige Themen behandelt. Ein besserer Nahverkehr mit Anbindung an das Städtedreieck und Regensburg, zum Beispiel zum Bahnhof Maxhütte, sehe man als notwendig an, damit keine Umwege über Bodenwöhr oder Schwandorf mehr nötig seien. „Warum soll der ländliche Raum nicht auch vom 365-Euro-Ticket profitieren?“, fragte Wettinger. Es sei nicht nachvollziehbar, warum nur die großen Städte in Bayern bei einer aktiven Klimaschutzpolitik und einer attraktiveren Gestaltung des Nahverkehrs unterstützt werden. „Auch in unserer Gemeinde ist es notwendig und sinnvoll, dass möglichst viele Menschen auf den ÖPNV umsteigen.“

Ein weiteres Thema sei die Lebensqualität für Jung und Alt. Hier nannte Wettinger als Ansatzpunkt unter anderen eine Tagespflege für Senioren. Rentner hätten die Möglichkeit, sich zwei- oder dreimal mittags zum Essen zu treffen. So könnte der persönliche Kontakt zu anderen Mitmenschen gepflegt werden.

Die Energiewende müsse auch in der Kommune ankommen. Es gebe Fördermöglichkeiten für die Gemeinde. Als Beispiel führte er Quartierskonzepte für Neubaugebiete an.

Was die SPD-Liste für die Kommunalwahl angeht, sagte Wettinger, dass sich einige bereits für die Kandidatur bereiterklärt hätten. Der Ortsverein wolle auch jungen Menschen die Möglichkeit bieten, sich als Kandidat zu beteiligen. Insbesondere im Marktrat habe man die Möglichkeit aktiv die Zukunft von Bruck mitzugestalten. Die Nominierung des Bürgermeisterkandidaten kündigte Wettinger für den Sommer an, die der Marktrats-Kandidaten für den Herbst.

Neuwahlen und Ehrungen Vorstand: Bei der Neuwahl wurde Vorsitzender Gregor Wettinger im Amt bestätigt. Sein Stellvertreter bleibt Markus Glück. Weitere Posten: Um die Kasse kümmert sich Stephan Gleixner, um den Schriftverkehr Gerd Habermeier. Als Beisitzer fungieren Stefan und Christian Hartl, Hermann Janka sowie Reinhold Boccali. Die Kasse prüfen Maria Wettinger und Marina Hartl. Bericht: Mittelbayerisch

Quelle:https://www.mittelbayerische.de/region/schwandorf-nachrichten/brucks-spd-bereitet-sich-auf-wahl-vor-21416-art1785836.html